Juni 2017

Allgemein

Frauen an die Ideallinie!

Viel zu selten, viel zu wenig, viel zu unterschätzt – so ist der Stand von Frauen im Motorsport. Michael Holz, Inhaber und Instruktor bei rennfahrer-schule.com will das ändern, indem er mit einem schier unschlagbaren Angebot mehr Frauen hinters Sportlenkrad locken will. „Wir haben mit Frauen im Motorsport keine neue Zielgruppe entdeckt, im Gegenteil – wir wissen, dass bei vielen Frauen deutlich mehr Benzin im Blut fließt als bei manch männlichem Pendant, das immer noch glaubt, der bessere Fahrer zu sein“, weiß Michael Holz aus seiner langjährigen Erfahrung als Instruktor bei rennfahrer-schule.com zu berichten. Leider seien es aber auch gerade diese Frauen, die ihr Talent unterschätzten – ebenfalls im Gegenteil zu den Männern. Dem will der aktive Rennfahrer Holz Abhilfe schaffen und bietet Frauen den Lizenzlehrgang zum wahren Schnäppchenpreis an. Außer 100 Euro bekommen aber auch die Teilnehmerinnen nichts geschenkt. „Der Theorie folgt die Praxis, Prüfungen müssen auch von den Novizinnen abgelegt werden.\\\“ Sein Ziel, mehr Frauen in den Motorsport zu bringen, verfolgt er konsequent, im ersten Schritt mit einem deftigen Rabatt. Die Zukunft seines Engagements sieht er so: „Ich kann mir durchaus vorstellen, auch Lehrgänge nur für Frauen anzubieten. Bei einem „Ladies-License-Day“ könnten Frauen ihr Talent unter Beweis stellen, ohne sich dem Druck männlicher Kollegen ausgesetzt zu fühlen. Sollten sich genügend Frauen melden, nimmt diese Version des Lizenzlehrgangs schnell konkrete Formen an.“ Bis dahin müssen sich angehende Rennamazonen den Trainingsparcour mit männlichen Teilnehmern teilen – aber eben zu einem deutlich günstigeren Preis. Statt der üblichen 399 Euro zahlen Frauen für den am 11. August stattfindenden Lehrgang nur 299 Euro. „Ich denke“, so Michael Holz in einem abschließenden Statement, „damit eine attraktive Basis geschaffen zu haben, um bei Frauen die Lust auf Motorsport zu wecken. Ich bin der Meinung, dass es zu wenig Frauen hinterm Lenkrad gibt. Mit der Aktion will ich Potentiale wecken und Talente fördern.“

Lizenzlehrgänge Alt

Neuer Termin für die Rennlizenz am 11.08.2017

Am Freitag, 11.08.2017 veranstalten wir wieder einen unserer bekannten Lizenzlehrgänge! Wichtig für Euch zu wissen: Am Ende des Lehrgangs bekommt ihr ein Zertifikat mit dem Ihr Zeit habt, bis Mai 2018, die Rennlizenz „national A“ beim DMSB zu beantragen. Wenn ihr also erst 2018 in den aktiven Motorsport einsteigen möchtet, könnt ihr ganz entspannt schon 2017 den Grundstein legen! Der Lehrgang findet im Fahrsicherheitszentrum in Wüschheim im Hunsrück statt. Was müsst ihr tun um Euch anzumelden? Ganz einfach das folgende Formular ausfüllen und versenden: https://www.rennfahrer-schule.com/termineanmeldung/ Schon seid Ihr dabei! Nach der Anmeldung gehen Euch umgehend alle wichtigen Unterlagen zu. Wir freuen uns auf Euch!

Allgemein

Michael Holz wagt den Sprung hinter die Planke

Es ist das ewige Thema im Rennsport: Zahlreiche Fahrer regen sich über die Sportwarte am Streckenrand auf und die Herren der Flaggen lassen an so manchem Fahrer kein gutes Haar. In den letzten Jahren wurde schon viel um Verständnis und für ein Miteinander geworben, doch Rennfahrer und DMSB-Instruktor Michael Holz hat jetzt einmal den Perspektivwechsel gewagt und sich bei einem Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft an einen Posten hinter die Leitplanke gestellt. „Ich habe höchsten Respekt vor der Leistung der Sportwarte und kann jedem Fahrer, der auch manchmal mit den Flaggensignalen unzufrieden ist, nur empfehlen, es selbst zu machen“, so lautet das Fazit nach einem anstrengenden und lehrreichen Tag an der Nordschleife. Aber fangen wir vorne an: Das Treffen der Sportwarte war  auf 7.00 Uhr am Morgen festgelegt. Zum Vergleich, das Qualifying beginnt in der Regel um 8.30 Uhr und so mancher Fahrer ist auch nicht viel früher bei seinem Team. Im strömenden Regen hieß es erste Instruktionen zu empfangen, Funkgeräte und Flaggen einzusammeln und dann zum Posten zu fahren. Gemeinsam mit dem erfahrenen Sportwart Michael Mauel war Holz an Posten 121 eingeteilt – wer die Strecke gut kennt: Das ist im Abschnitt Ex-Mühle, außen. „Als wir am Posten ankamen, sah ich, dass vor uns schon die „Heinzelmännchen“ tätig waren, die Feuerlöscher, Ölbindemittel und einen Besen an jedem Posten verteilt hatten.“ Andere Sportwarte waren also schon vor 7.00 Uhr unterwegs, um  einen reibungslosen Ablauf sicher zu stellen. Völlig durchnässt und bei reichlich Nebel begann für Holz jetzt die langwierigste Zeit des Tages. Denn Autos fuhren wegen der Bedingungen erst einmal nicht. Als es dann endlich losging, machte Holz die Erfahrung, die kein Pilot derart erwartet. „Beim ersten Renner bin ich erstmal zusammengezuckt, denn wir standen direkt in der Schusslinie.“ Während Kollege Mauel ganz entspannt alles beobachtete, machte sich Holz so seine Gedanken. Gedanken, die er als Rennfahrer nie hatte. „So schnell wirkt das im Auto einfach nicht.“ Als ein langsames Auto vorbeikommt, ist der erste Flaggeneinsatz gefragt. Zunächst weiß, dann doch gelb. „Du musst teilweise in Sekundenbruchteilen die richtige Entscheidung treffen“, meinte Holz hinterher beeindruckt, „Du musst ständig voll konzentriert sein, und das unabhängig von den Witterungsbedingungen, ob du vielleicht komplett durchnässt bist oder stundenlang im Matsch stehst. Das ist eine echte Konzentrationsleistung über mehrere Stunden am Stück.“ Da das verspätete Training auch einen späteren Rennstart zur Folge hatte, durfte Holz dann erst gegen 17.30 Uhr seinen Posten verlassen. „Das war wirklich eine harte Nummer. Wenn sich nun ein anderer Fahrer  über falsche Flaggensignale beschwert, sag ich künftig: „Setzen, 6. Mach es besser!“ Holz kann jedem seinen Rennfahrerkollegen nur empfehlen, selbst einmal einen solchen  Tag bei den Sportwarten mitzumachen. „Man wird freundlich empfangen und erlebt die andere Seite der Leitplanke sehr intensiv.“ In Zukunft wird er wieder selbst am Lenkrad drehen. Beschwerden über Sportwarte sind für ihn aber endgültig passé.

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